Nach einem mit DipRAM Diplom und Distinction abgeschlossenem Master Degree der Royal Academy of Music in London (Prof. Rodney Friend) absolviert Johanna Röhrig nun ihr Konzertexamen an der Hochschule für Musik und Tanz Hamburg, während sie international als Solistin und Recitalistin zu erleben ist.
Höhepunkte der vergangenen Jahre umfassten ihr Debut in der MUK Lübeck mit dem Orchester des Wandels sowie Engagements mit dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Orchestra of St John’s u.a. in England, Spanien und Deutschland. Während der Pandemie war Johanna Röhrig u.a. mit dem PKOW Wernigerode in einer Fernsehübertragung und in der NDR Kultur Klassik à la Carte Sendung mit dem Pianisten Hubert Rutkowski zu hören.
Die junge Geigerin kann bereits auf eine umfangreiche Konzerterfahrung mit international namhaften Orchestern, Dirigenten und Musikpartnern zurückblicken. Als Solistin spielte sie unter anderem mit Orchestern wie dem NDR Hannover, der Norddeutschen Philharmonie Rostock oder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, nebst zahlreichen weiteren Orchestern im europäischen Raum.
Im Jahr 2016 erspielte sich die deutsche Geigerin bei der International Competition Cittá di Padova in Italien den 2. Preis, woraufhin mehrere Konzerteinladungen nach Norditalien folgten. Weiterhin wurde sie beim Wettbewerb der Internationalen Frühlingsakademie für Streicher Neustadt/ Weinstraße (2014) mit dem 1. Preis, und im Wettbewerb um den LIONS-Musikpreis (2016) mit dem 3. Preis ausgezeichnet. Als Finalistin der Croydon Concerto Competition 2017 in London wurde sie zu mehreren solistischen Engagements verschiedener englischer Orchester eingeladen.
Auch die Kammermusik ist eine große Leidenschaft von Johanna; als Highlights sind das 40. Petworth Festival (England), der Hamburger Kultursommer (Hamburg) oder das AURORA Chamber Music Festival in Schweden hervorzuheben, neben weiteren Recitals in Deutschland, England und Österreich. Hierbei musizierte sie mit Musikern wie Markus Schirmer, Hubert Rutkowski, Benjamin Schmid, Lawrence Power und Peter Bruns. Einladungen, u.a. als Konzertmeisterin in jungen Orchestern (Junge Norddeutsche Philharmonie, London Young Sinfonia u.a.) tätig zu sein, führten sie in Konzertsäle wie die Elbphilharmonie und ließen sie mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Alan Gilbert oder Thomas Hengelbrock zusammenarbeiten.
Als Teil der CD-Aufnahme Epic Orchestra des internationalen Labels SONY gab Johanna ihr Debut als Solistin mit dem NDR Hannover und dem Dirigenten Michael England; die Einspielung erfolgte im Rahmen der New Sound of Classical Serie von SONY New Sound of Classical. Weitere Releases durch die MUDI Productions (Kassel) oder in Kooperation mit YAMAHA folgen.
Eine große Leidenschaft der klassisch geprägten Künstlerin sind genre-übergreifenden Projekte, in denen Elemente aus Musik, Schauspiel, Video u.a. zusammenfinden (siehe Projekte). Diese Entwürfe eigener Konzeption, in denen sie mit Künstlern wie dem QUARTONAL Gesangsquartet, dem Komponisten Jonathan Emilian Heck oder dem Visual Artist
Roman Knipping-Sorokin kooperiert, setzt sie auf hohem Niveau um und wurde dabei bereits mehrfach durch die NEUSTART KULTUR Stipendien des Deutschen Musikrates oder der GVL unterstützt. Im November 2023 werden Teile des Projektes gestern.hoffen.morgen in der MUK Lübeck zu hören sein, im Rahmen des Klimkakonzertes der Themenagentur musicaetcetera, mit der Johanna seit mehreren Jahren eine enge Zusammenarbeit verbindet. Ihr musikalisches Interesse über den klassischen Bereich hinaus beweist sie zudem durch eine Zusammenarbeit des Musikinstrumentenherstellers YAMAHA, der ihr eine elektronische Violine (YSV-250) sowie weiteres technisches Equipment zur Verfügung stellt.
Johanna Röhrig wurde 1993 in Hamburg geboren und begann im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenunterricht, der von der Hans-Kauffmann-Stiftung sowie der Feldtmann Kulturell Stiftung gefördert wurde. Als Preisträgerin des Ethel Kennedy Jacobs Awards absolvierte sie ihr Master-Studium an der Royal Academy of Music in London, wobei sie von der Oscar und Vera Ritter-Stiftung (Hamburg) sowie privaten Förderern unterstützt wurde. Zur Zeit ist Johanna stolze Stipendiatin der Thörl Stiftung, sowie der Theodor Rogler Stiftung und des Hamburger Studierendenwerkes (Fritz Prosiegel Stipendium). Meisterkurse, unter anderem bei Stephan Picard, Ulf Hoelscher, Elisabeth Kufferath, Nicola Benedetti und Petru Munteanu, ergänzen ihre vielseitige Ausbildung. Weitere musikalische Impulse erhielt sie von Prof. Erich Grünberg und Baiba Skride.
Zur Zeit spielt sie auf einer Violine von Jacob Stainer aus dem Jahre 1675, Absam (Österreich), die ihr durch die Beares International Violin Society in London zur Verfügung gestellt wird, ermöglicht durch private Sponsoren.